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Übersetzung
in Der Schmale Pfad, Band 6, Dezember 2003, von Johannes Alfred Wolf (Grosser
Winkel 17c, D - 31552 Apelern)
Bist
du einsam und deprimiert?
Wo
auch immer du lebst, geh hinaus am Abend, wenn das Licht zu verblassen
beginnt, bevor die Nacht einbricht. Schau auf die sinkende Sonne und den
aufsteigenden Mond. Sieh die Schönheit ihrer Farben. Warte darauf,
wie die Sterne hervortreten. Wisse, dass die ganze Schöpfung ein
Zeichen von Gottes Gegenwart unter uns ist.
Die
Sonne, die im Licht des Tages Hoffnung schenkt, ist Christus.
Der
Mond, der in der Dunkelheit der Nacht Hoffnung schenkt, ist die Mutter
Gottes.
Und
alle Sternenbahnen sind die Pfade der Engel und der Heiligen, eine mächtige,
zahllose Schar, die für dich betet.
Lebst
du in der Nähe eines Sees? Lausche auf die kleinen Wellen, die ans
Ufer plätschern. Du hörst die sanfte Berührung Gottes,
der deine Seele mit Seiner Gnade öffnet.
Du
lebst am Meer? Lausche den Wogen des Ozeans, die sich an den Ufern brechen.
Du hörst die Stärke Gottes, dessen Gesetz clas ganze Universum
regiert.
Der
Geist ist über den Wassern. Wisse, dass sich die Wellen an diesen
Ufern nach dem Willen des Allmächtigen schon Jahrtausende vor deiner
Zeit brachen. Und wenn Gott es gewährt, werden noch lange, nachdem
du die Welt verlassen hast, die Wellen über die unzähligen Sandkörner
hinwegspülen, und noch ungeborene Generationen werden ihnen lauschen.
Regnet
es? Jeder Regentropfen enthält in sich einen Regenbogen. Schneit
es? Jede Schneeflocke ist ein Wunder, das nicht nachgeahmt werden kann.
Regen oder Schnee, wisse, dass Gott Seine Welt reinigt.
Lebst
du in einer grossen Stadt? Geh hinaus in die Alleen, die von Bäumen
gesäumt sind, auf die Plätze und in die Gärten. Lausche
dern raschelnden Flüstern der Blitter im. Wehen des Windes.
Der
Wind ist der Atem Gottes, der Heilige Geist, der Leben spendet. Die Blätter
sprechen von der Weisheit des Schöpfers.
Schau
auf die Grashalme, fast unendlich an der Zahl, doch niemals so viele wie
Gottes Gnadengaben. Schau auf die Gesichter der Blumen, jede ist durch
ein Wunder aus einem winzigen Samen hervorgegangen, alle sind unterschiedlich,
wie die Gesichter der Menschen, die zu Gott aufschauen. Wie klug der Mensch
auch werden mag, wie viele Werkstätten und Laboratorien da sein mögen,
er wird niemals in der Lage sein, auch nur ein einziges Blatt zu erschaffen
oder einen einzigen Grashalm oder eine einzige Blume.
Die
Wälder und die Felder, die Berge und die Flüsse, die Hügel
und die Täler, die Ozeane und die Seen, die ganze Schöpfung
ist nur ein Spiegel der Macht und Schönheit Gottes.
In
der Frische des Frühlingsgrüns, in der Stille der Sommerhitze,
in der Heftigkeit eines Herbststurms, in der Kälte des Eises im Winter,
wisse, dass Gott hier ist - mit dir.
Bist
du einsam? Warum? Du bist niernals allein, denn wohin du auch gehst, die
Heerscharen des Schöpfers gehen mit dir.
Du
bist deprimiert? Warum?
Gleich
welcher von Menschen erzeugte Schmerz dich nun belasten mag, deine Seele
wird bald jenseits von Zeit und Raum in die Wärme der von Gott gegebenen
Liebe eingehen.
Wirf
deine Sorgen fort! Gott ist mit dir, in all der Schönheit, die Er
für dich geschaffen hat.
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